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Eine lange vergessene Tradition aus der Linthebene
Woher stammt der Mais?
Der «ursprüngliche Mais» ist möglicherweise aus einer Mutation einer Wildgrasart (Teosinte) hervorgegangen, die heute noch in Mexiko gedeiht.
Als Drei Schwestern wird eine Ackerbaumethode bezeichnet, bei der die drei wesentlichen Feldfrüchte der amerikanischen Ureinwohner, Kürbis, Mais und Bohnen (zumeist Teparybohnen oder Gartenbohnen) zusammen angebaut werden. Die Methode war vor allem bei den Irokesen verbreitet, die mit den Erzeugnissen Handel betrieben.
Durch Christoph Kolumbus nach Europa gebracht, eroberte die heilige Pflanze der Indianer dann innerhalb von 100 Jahren praktisch die ganze Welt.
Ursprung des Linthmais
Bereits im 16./17. Jahrhundert wurde in der Linthebene erstmals Mais angepflanzt. Die ersten Kolben gelangten vermutlich über verschiedenste Handelsbeziehungen ins Linthgebiet.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde der Mais auf die klimatischen Bedingungen dieser Region angepasst. Durch diese Selektion entstand die Sorte Linthmais.
In der Zeit um den 2. Weltkrieg zählte das Linthgebiet nach dem Rheintal und dem Tessin zum drittgrössten Maisanbaugebiet der Schweiz.
Maismühlen in der Linthebene
Den eigenen Mais brachte man nach erfolgter Trocknung in eine nahegelegene Mühle, um daraus Ribelimehl mahlen zu lassen.
Heute gibt es nicht mehr viele Mühlen, die noch in Betrieb sind. Wir freuen uns, dass wir diese Schweizer Tradition noch aufrechterhalten dürfen.